Göttingen, 15.11.2024 · Die Stadtwerke Göttingen AG nahm heute ihren interkommunalen Photovoltaik-Freiflächenpark in Deiderode in Betrieb. Zum Event geladen waren neben Vertretern der Medien die Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke und Oberbürgermeisterin der Stadt Göttingen, Petra Broistedt, der Landrat des Landkreises Göttingen, Marcel Riethig, die beiden Gemeindebürgermeister aus Rosdorf und Friedland, Sören Steinberg und Andreas Friedrichs, sowie alle beteiligten Projektpartner. Die Projektpräsentation übernahm der technische Stadtwerke-Vorstand, Dr. Gerd Rappenecker im Beisein seines Vorstandskollegen Frank Wiegelmann sowie den Projektleitern und beteiligten Mitarbeitenden des Versorgungsunternehmens.
Auf 28 Hektar wurden in den letzten Monate 46.000 Solarpaneele installiert, die jährlich bis zu 31,5 Mio. kWh erneuerbaren Strom in das vorgelagerte Netz einspeisen werden. Die produzierte Strommenge entspricht in etwa einem Verbrauch von 9.000 3-Personen-Haushalten mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 kWh. Mit der Anlage werden etwa 12.000 Tonnen CO2 gegenüber dem deutschen Strommix eingespart. Die Aufständerung der Module in einer Höhe von einem Meter ermöglicht aufgrund des günstigen Lichteinfallkorridors sowie einer optimierten Niederschlagsversickerung die weitere Nutzung des Geländes als Schafweide.
Das Projekt wurde in einem Zeitraum von 3,5 Jahren mit Beginn der ersten Planungsskizzen realisiert und hat ein Investitionsvolumen von ca. 16,5 Millionen Euro.
Neben den Stadtwerken als Eigentümer der Anlage waren an diesem erneuerbaren Großprojekt das Unternehmen Dr. Metje Consulting aus Kiel beteiligt, die mit der Anlagenerrichtung betraut waren. Für die Anlagenplanung zeichnete das technische Planungsbüro Thomas Wurm, Lich, verantwortlich. Die Erstellung des Bebauungs- und Flächennutzungsplanes übernahm das
Planungsbüro Puche aus Northeim und die Bauantragsstellung beim Landkreis Göttingen lag in den Händen des Göttinger Architekturbüros Sittig & Voges.
Der strategische Fokus der Stadtwerke Göttingen liegt auf einem weitreichenden Ausbauprogramm in den Geschäftsfeldern erneuerbare Stromerzeugung und Fernwärme. Bis 2030 wird das Unternehmen im dreistelligen Millionenbereich in Photovoltaik-Freiflächenparks, Windkraftanlagen, die Erzeugung und den Ausbau regenerativer Fernwärme, klimafreundliche Mobilität sowie Energielösungen für Gewerbe- und Privatkunden investieren. Der Bau des Solarparks ist somit ein wesentlicher Baustein, der auf die strategische Stoßrichtung einzahlt.
Zudem sind die Stadtwerke als kommunales Versorgungsunternehmen einer der wesentlichen Player zur Zielerreichung des Göttinger Klimaplans 2030 und damit ein starker Partner für Stadt und Landkreis Göttingen.