Stadtwerke erhöhen nach 14 Jahren moderat die Preise für Trinkwasser

Göttingen, 11.12.2018  Seit 2004 erhöhen die Göttinger Stadtwerke zum 01.01.2019 erstmalig wieder ihre Trinkwasserpreise. Der Arbeitspreis pro Kubikmeter, also für 1.000 Liter, steigt um moderate 0,07 Euro auf 1,93 Euro und der monatliche Grundpreis um 1,63 Euro auf 5,48 Euro. Für einen Durchschnittshaushalt mit drei Personen bedeutet dies jährliche Mehrkosten in Höhe von ca. 22,00 Euro. „Die Gründe für diese Kostenanpassung liegen nach 14 Jahren auf der Hand.“ so die Leiterin im technischen Service für die Geschäftsbereiche Gas und Wasser, Antke Hahn. Hahn weiter: „Zum einen müssen wir den steigendenden Bezugskosten Rechnung tragen. Und zum anderen sind seit 2004 die Personal- und Betriebskosten sowie der Aufwand für den Erhalt und die Modernisierung der Netzinfrastruktur kontinuierlich gestiegen, den wir lange Zeit durch Kostensenkungsmaßnahmen kompensieren konnten.“
Der durchschnittliche Verbrauch an Leitungswasser pro Person liegt in Deutschland bei ca. 121 Litern. Davon entfällt der größte Anteil auf die Bereiche Körperpflege und Toilettennutzung, gefolgt vom Wäschewaschen.


Deutschland ist mit seinen strengen Regularien und Standards in der Deutschen Trinkwasserverordnung in Europa führend, was die Qualität aus dem Wasserhahn betrifft. Trinkwasser ist in unserem Land somit das bestkontrollierte Lebensmittel überhaupt. Deshalb werben die deutschen Trinkwasserversorger immer wieder dafür, Wasser aus der Leitung zu trinken. Antke Hahn „Unser Göttinger Wasser ist durch den hohen Anteil an Oberflächenwasser aus dem Harz ein sehr weiches Wasser und – da sind sich viele Göttinger Verbraucher einig – sehr schmackhaft dazu.“ Hierzulande kosten ein Liter Leitungswasser durchschnittlich 0,2 Cent. Ein Liter Mineralwasser aus dem Einzelhandel kostet zum Vergleich zwischen 19 und 50 Cent. Für einen Euro bekommt man also etwa 500 Liter Leitungswasser. Teures Flaschenwasser aus fernen exotischen Orten ist wegen seiner CO2-Bilanz sowohl ökologisch nicht zu vertreten, als auch preislich unverhältnismäßig teuer. Laut einem aktuellen Testbericht des Verbrauchermagazins Stiftung Warentest enthalten die Durststiller aus der Flasche außerdem häufig weniger Mineralstoffe, als vielerorts das Leitungswasser.