Göttingen, 20.11.2024 · Die Stadtwerke Göttingen AG hat gemeinsam mit der Göttinger sozialorientierten Wohnungswirtschaft einen Kooperationsvertrag geschlossen, auf dessen Grundlage zukünftig große Bestände der Wohnungsunternehmen in Göttingen mit regionaler Wärme versorgt werden können. Am 20. November fand die Unterzeichnung eines entsprechenden Rahmenvertrages im Hause der Stadtwerke mit den Partnern Wohnungsgenossenschaft eG Göttingen, Städtische Wohnungsbau GmbH Göttingen, Volksheimstätte eG, und Studierendenwerk Göttingen statt.
Nach über einem Jahr intensiver Verhandlungen sind die Rahmenbedingungen gesteckt, sodass das Fernwärmenetz der Stadtwerke zur Versorgung von großen Wohnungsbeständen in Göttingen weiter ausgebaut werden kann. Fernwärme ist eine saubere, effiziente und umweltfreundliche Möglichkeit, viele Haushalte mit regionaler Wärme zu versorgen. Die Göttinger Stadtwerke gewinnen an fünf Standorten Wärme aus einem Mix aus regionalem Rohbiogas, Biomethan, Biomasse, industrieller Abwärme und aus Erdgas. Durch diese Flexibilität wird eine zuverlässige Versorgung mit stetig wachsendem erneuerbaren Anteil gewährleistet.
Die Wohnungsunternehmen verfolgen damit das Ziel die CO2-Emissionen der Wärmeversorgung ihrer Wohnungsbestände signifikant zu senken. Die Stadtwerke verpflichten sich dabei, mit einer klaren Dekarbonisierungs-Strategie und festgelegten Meilensteinen zur kontinuierlichen Reduktion von klimaschädlichem CO2 aus fossiler Herkunft. Durch die Nutzung dieser klimafreundlichen Wärmeversorgung können sich die Wohnungsunternehmen auch bei Sanierung und Neubau mit einem niedrigen Primärenergiefaktor beim baulichen Wärmeschutz entlasten. Die Stadtwerke verfolgen das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2045 auf nahezu 100% zu steigern. Dies verdeutlicht die starke Partnerschaft und das gemeinsame Engagement auf dem Weg zur emissionsfreien Fernwärmeversorgung. Den Mieter*innen kann somit eine nachhaltige und störungsarme Wärmeversorgung angeboten werden.