Stadtwerke treiben Ausbau erneuerbarer Energien voran

Göttingen, 01.07.2019  · Die Stadtwerke Göttingen AG hat in den letzten 12 Monaten den Ausbau von erneuerbaren Energien mit der Installation von insgesamt neun Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) im Stadtgebiet Göttingen massiv vorangetrieben. Die letzten Solarmodule auf dem Tribünendach des SVG 07 am Sandweg konnten letzten Monat in Betrieb genommen werden. Sämtliche Anlagen wurden auf gewerblichen Dachflächen installiert. Die Stadtwerke sind in einigen Fällen Mieter der Dachflächen und betreiben dort die PV-Anlage. Andere Gewerbekunden, wie beispielsweise die Bürgerschützengesellschaft, pachten die von Stadtwerken auf ihrem Vereinsheim installierte Anlage. Sie sparen sich somit die Anfangsinvestition und zahlen stattdessen auf 20 Jahre eine sogenannte Mietpacht, nach deren Ablauf die Anlage in ihren Besitz übergeht. Dieses sogenannte Pachtmodell ist für den Gewerbekunden eine wirtschaftlich attraktive Lösung, denn er partizipiert von Anfang am deutlich billigeren Solarstrom, den er selbst verbraucht.


„Die Stadtwerke haben allein in 2018 etwa 1.500 kW PV-Leistung mit ca. 5.500 PV-Modulen auf Göttingens Dächern realisiert, das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von fast 400 Dreipersonenhaushalten.“ so Bernd Schill, verantwortlicher Projektleiter für den PV-Bereich bei den Stadtwerken. Weitere Anlagen befinden sich auf dem Tribünendach des Sportvereins SVG 07 am Sandweg, auf zwei Lagergebäuden der BEZET GmbH & Co. KG in der Robert-Bosch-Breite, auf einem Büro- und einem Lagergebäude der Firma Neuffer Karmann-Service in der Gerhard-Gerdes-Straße und der Abich-Thiele-Straße. Auch ein DHL-Gebäude auf dem Firmengelände der Nibler-Gruppe in der Robert-Bosch-Breite sowie das Probengebäude des Deutschen Theaters Göttingen am Güterverkehrszentrum sind mit PV-Anlagen bestückt. Und natürlich produzieren die Stadtwerke auf dem Dach ihres Freilagers in der Hildebrandstraße als auch auf dem Gebäudedach des im Bau befindlichen BioWärmeZentrums gegenüber ihren eigenen Strom mit Sonnenenergie selbst.

Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützt der städtische Versorger die Realisation des Göttinger Masterplans 100 % Klimaschutz, mit dem Ziel, bis zum Jahr 2050 die Treibhausgasemissionen in Göttingen annähernd auf null zu reduzieren, also klimaneutral zu sein. Göttingen schreibt sich die Bereitstellung von etwa 60 % des Strombedarfs in der Stadt aus Erneuerbaren auf die Fahne.
Für 2019 sind weitere PV-Anlagen geplant für das Otto-Hahn-Gymnasium, die neue IGS in der Theodor-Heuss-Straße, die Heinrich-Böll-Schule in Geismar sowie die Kindertagesstätte im Stadtstieg mit einer Gesamtleistung von etwa 600 kWp*.


In 2018 konnte das Unternehmen der Stadt Göttingen durch die installierte Solarleistung fast 800.000 kg CO2 ersparen.

 

*kWp (KilowattPeak) gibt die maximale Leistung einer Photovoltaik-Anlage an.