Stadtwerke: Versorgungssicherheit ist oberstes Gebot

Göttingen, 31.03.2020  ·  Die Stadtwerke Göttingen AG hat in letzter Zeit häufiger Anfragen von Kunden zur Versorgungssicherheit während der Corona-Krise erhalten. „In diesen besonderen Zeiten ist es nur allzu verständlich, dass Menschen mit Unsicherheit und Sorge auch auf Selbstverständliches und Liebgewonnenes blicken. Wir möchten unseren Kunden die Sicherheit geben, dass sie sich um ihre Versorgung mit Trinkwasser, Erdgas und Fernwärme keine Gedanken machen müssen.“ so Claudia Weitemeyer, Unternehmenssprecherin der Stadtwerke Göttingen AG.


Die kommunalen Versorgungsunternehmen gehören zur sogenannten kritischen Infrastruktur mit dem klaren Auftrag, die Daseinsvorsorge für die Bevölkerung auch in Krisenzeiten zu gewährleisten. Dazu gibt es bewährte Krisen- und Notfallpläne, die die Prozesse in den betreffenden Unternehmen genau darauf ausrichten und regeln. Weitemeyer weiter „Die Kollegen in unserer 24/7-Netzleitwarte arbeiten jetzt während der Corona-Krise getrennt voneinander. Auch unsere Bereitschaftsdienste zur Beseitigung möglicher Havarien oder Leckagen an Versorgungsleitungen sind entsprechend separiert und starten ihre Einsätze von Zuhause aus.“


Bei den Stadtwerken hat in Zeiten von Corona nun mit Macht die Digitalisierung Einzug gehalten – mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten inzwischen gut vernetzt im Homeoffice, Besprechungen finden über Videokonferenzdienste statt. Alle Tätigkeiten mit einem unmittelbaren Kundenkontakt wurden eingestellt bzw. auf ein Minimum reduziert. Deshalb ist der Kundenservice in der Hildebrandstraße geschlossen und die Kunden werden per Telefon und E-Mail beraten. Auch der Energieberater der Stadtwerke besucht aktuell keine Kunden mehr. Claudia Weitemeyer erklärt „Die Maßnahmen gelten zunächst bis zum 20.04.2020. Danach muss die Situation neu bewertet und entschieden werden.“ Neue Hausanschlüsse werden in Absprache mit den Hauseigentümern weiterhin gelegt. Die Monteure starten ebenfalls von Zuhause aus, laden lediglich bei Bedarf Material zu, um auch hier die Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen so gering wie möglich zu halten. Der Baustellenbetrieb für die Verlegung von Versorgungsleitungen wird nach heutigem Stand weiterhin planmäßig durchgeführt.