Unsere Klimaprojekte

Wind, Wasser, Sonne und Biogas effizient nutzen.

Seit Jahrzehnten investieren die Stadtwerke Göttingen in Klimaschutz und Energieeffizienz. Mittlerweile haben wir einige Projekte abgeschlossen, die uns den Weg in die Nachhaltigkeit erleichtern.

Einige Beispiele unserer Klimaprojekte in Göttingen stellen wir Ihnen im Folgenden vor. 

Fernwärme

Umweltschonende Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt Wärme für rund 140 Gebäude in der Göttinger Innenstadt. Die bei der Stromproduktion anfallende Wärme wird direkt in die Häuser geleitet. Durch die 8,5 Millionen Euro teure Sanierung im Jahr 1998 hat sich der Wirkungsgrad der Anlage weiter erhöht. Bis 2012 gingen im Heizkraftwerk auch vier Biogasmotoren an den Start. Sie erzeugen Strom und Wärme aus Biogas – produziert von der Universität und rund 50 landwirtschaftlichen Familienbetrieben.

CO2-Ersparnis pro Jahr: rund 6.000 Tonnen.

Beim Abzug der Bundeswehr aus der Zietenkaserne stand fest: Die Stadtwerke übernehmen das Fernwärme-Netz und versorgen künftig das neue Baugebiet mit Wärme. Seit 2008 lohnt sich die Aufrüstung des erdgasbetriebenen Heizwerkes mit Blockheizkraftwerk auch wirtschaftlich. Also haben wir 420.000 Euro in zwei BHKW-Module investiert. Jedes mit 343 kW Leistung. Seit 2010 befeuern wir die Motoren im BHKW mit Biogas. Ein neuer Motor erhöht die Stromerzeugung um 403 kW elektrische Leistung.

CO2-Ersparnis pro Jahr: mehr als 1.700 Tonnen.

Hier haben wir zunächst die Versorgung mit Wärme garantiert. Später kam für rund 250.000 Euro ein BHKW-Modul mit 130 kW elektrischer Leistung hinzu. Seit 2010 befeuern wir das BHKW mit Biogas. Ein neuer Motor erhöht die elektrische Leistung erheblich.

CO2-Ersparnis pro Jahr: rund 1.000 Tonnen.

Erdgas

Ende der 90er Jahre hat die Bundesregierung den Mineralölsteuersatz für Erdgas als Kraftstoff deutlich reduziert. 2001 ging unsere erste öffentliche Erdgastankstelle an den Start – bei ESSO in der Kasseler Landstraße. 2006 folgte eine zweite Zapfsäule auf dem Gelände von ARAL in der Hannoverschen Straße. Hierfür haben wir insgesamt rund 600.000 Euro investiert.

CO2-Ersparnis pro Jahr: rund 200 Tonnen – und jede Menge Feinstaub. 

Bereits seit Anfang der 90er Jahre stellen wir unsere Fahrzeugflotte auf den umweltschonenden Kraftstoff Erdgas um. Mittlerweile tanken fast 50 Prozent der stadtwerke-eigenen Autos mit CNG (compressed natural gas). Dass nicht alle Fahrzeuge mit Erdgas betrieben werden, liegt an betrieblichen Anforderungen. So müssen etwa Wassermaschinisten-Fahrzeuge Anlagen im Wald erreichen und brauchen dafür einen Vierrad-Antrieb. Hierfür gibt es noch keine Erdgasfahrzeuge mit ausreichender Zuladung.

Solarenergie & Photovoltaik

Auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes betreiben die Stadtwerke seit 2007 eine aus 90 Modulen bestehende Photovoltaik-Anlage mit einer Maximalleistung von 15 kWpeak. Kosten: rund 90.000 Euro. Im Jahr 2012 erzeugte die Anlage bereits 13.822 kWh Strom. Für weitere 50.000 Euro haben wir zusätzlich etwa 100 Solarmodule auf den Garagendächern in der Hildebrandstraße installiert. Ihre Maximalleistung: 25 kWpeak, die 2012 an die 12.311 kWh Strom erzeugt haben.

CO2-Ersparnis pro Jahr: rund 14 Tonnen.

Photovoltaik-Anlage Verwaltung Hildebrandstraße

Diese Anlage gehört mit einer Maximalleistung von 275 kWpeak zu den größten im Stadtgebiet. Rund eine halbe Million Euro hat das zu den Stadtwerken gehörende Unternehmen in die Anlage investiert. 

Die Solarmodule haben im Jahr 2012 knapp 150.000 kWh Sonnenstrom erzeugt.

Künftig rechnen wir mit Erträgen von knapp 250.000 kWh. 

CO2-Ersparnis pro Jahr: rund 150 Tonnen.

Photovoltaik-Anlage Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH

Mit ihren 656 Modulen erzeugt die 2012 fertiggestellte Photovoltaik-Anlage auf der Sparkassen-Arena rund 53.500 kWh Sonnenstrom jährlich. Künftig sollen es 157.700 kWh sein. Kosten: rund 275.000 Euro. 

CO2-Ersparnis pro Jahr: rund 95 Tonnen. 

Wasserkraft

Im Mittelalter nutze ein Müller den Leinegraben an der Stegemühle, um sein Mühlrad zu betreiben. Heute nutzen wir das künstlich geschaffene Gefälle von 2,40 Metern und treiben damit zwei Laufwasserturbinen zur Stromerzeugung an. Die Wasserkraftanlage wurde Anfang der 90er Jahre komplett erneuert. Je nach Wasserstand der Leine erzeugt sie bis zu 250.000 kWh Strom.

CO2-Ersparnis pro Jahr: ca. 90 Tonnen. 

Das Harzwasser aus der Sösetalsperre fließt mit einem Gefälle von 170 Metern nach Göttingen. Das ist eine ganz schöne Höhe, so dass im Wasser jede Menge Kraft steckt. Und die nutzen wir bereits seit 2001. Dafür haben wir gemeinsam mit den Harzwasserwerken eine Rohrturbine in der Harzwasser-Übernahmestation in Weende installiert. Sie erzeugt jährlich bis zu 900.000 kWh Strom.

CO2-Ersparnis pro Jahr: rund 315 Tonnen. 

Seit dem Frühjahr 2015 nutzen die Stadtwerke in ihrem Wasserwerk Springmühle die Kraft des kleinen Flusses Grone und betreiben damit ein traditionelles Wasserrad. Der 3,5 t schwere Stahlkoloss hat einen Durchmesser von 3,1 m und liefert jährlich ca. 30.000 kWh umweltfreundlichen Strom.

CO2-Ersparnis pro Jahr:  ca. 10 Tonnen

CO₂-Ersparnis pro Jahr

Dank unserer Klimaprojekte sparen wir insgesamt jedes Jahr 10.600 Tonnen CO₂ ein. Das entspricht dem CO₂-Verbrauch von ca. 2.000 Haushalten.

Nachhaltigkeitsbericht 2019/20

Lesen Sie, was die Stadtwerke Göttingen für eine nachhaltige Versorgung tun. Wir sorgen zum Beispiel dafür, dass Göttingen konsequent mit klimafreundlicher Energie versorgt wird.

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