Im Jahr 1859 beschloss der Rat der Stadt Göttingen, eine Gasanstalt zu bauen – und legte damit den Grundstein für unser Unternehmen: eine lange Tradition der Stadtwerke Göttingen. Im Laufe der Jahre sind viele Geschäftsfelder dazugekommen.
Heute liefern wir auch Strom, besitzen zwei Erdgastankstellen und setzen uns für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen ein. Die folgende kleine Chronik zeigt die wichtigsten Ereignisse unserer Unternehmensgeschichte im Überblick.
Wir sind stolz auf unsere Tradition und die Leistungen vieler Generationen.
2020:
Die Stadtwerke fördern E-Mobilität: Im Stadtgebiet wird die 25. Ladesäule mit je zwei Ladeplätzen für E-Fahrzeuge errichtet.
Die ersten Baumaßnahmen für den Ausbau des Fernwärmenetzes Richtung Süden beginnen. Abschluss des Großprojektes voraussichtlich 2022.
Die Stadtwerke verkaufen ihre Anteile an der Gas-Union GmbH, Frankfurt.
2019:
Das BioWärmeZentrum wird fertiggestellt und geht ans Netz.
2018:
Spatenstich zum Bau des neuen BioWärmeZentrums. Ab 2019 wird in der Anlage aus unbehandeltem regionalen Alt- und Frischholz Energie gewonnen. Durch den Bau erreichen wir einen Anteil an erneuerbaren Energien von 66 Prozent. Dadurch sinkt der Primärenergiefaktor auf 0,2.
Der Wasserliefervertrag mit der Gemeinde Bovenden wird im Sommer unterschrieben. Seitdem versorgen wir auch die Gemeinde Bovenden mit Trinkwasser.
Ende des Jahres erwirbt die Gelsenwasser AG Gesellschaftsanteile von der EAM Beteiligungen GmbH und erhöht damit ihren Anteil an den Stadtwerken Göttingen auf 24,8%. Die EAM hält zukünftig noch 25,1%.
2017:
Der erste Bauabschnitt 'Netzerweiterung Nord Fernwärme' wird abgeschlossen. Eine neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Basketball-Trainingshalle der BG wird in Betrieb genommen.
Die Planungen und Genehmigungsverfahren zum Bau unseres neuen BioWärmeZentrums laufen an.
2016:
Start des Geschäftsmodells SolarKomplett, das Full-Service Angebot für eine eigene Photovoltaik-Anlage für Privat- und Gewerbekunden.
2015:
Die Stadtwerke Göttingen AG und die Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH werden mit Jahreswechsel zu Schwesterunternehmen unter dem Dach der neugegründeten Holdinggesellschaft Göttinger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (GöVV).
2014:
Durch die Rekommunalisierung der E.ON-Mitte AG (jetzt EAM GmbH & Co. KG) sind die Stadtwerke Göttingen wieder zu 100 Prozent ein Unternehmen der Öffentlichen Hand.
2013:
Die Stadtwerke bieten jetzt Strom an. Seit dem 1. Januar gibt es GöStrom – ein Produkt, das zu 100 Prozent aus Wasserkraft gewonnen wird. Zudem weitet das Unternehmen sein Vertriebsgebiet auf den gesamten Landkreis Göttingen und angrenzende Kommunen aus.
2012:
Die Stadtwerke sind auf dem Weg in die Nachhaltigkeit – Energieeffizienz steigern und Ressourcen schonen steht auf unserer Agenda ganz oben.
2011:
150-jähriges Bestehen der Gasversorgung. Mitte Dezember nehmen wir zudem drei Biogasmotoren im Heizkraftwerk an der Godehardstraße in Betrieb, die künftig Strom und Wärme aus Biogas erzeugen.
2010:
Die Blockheizkraftwerke auf den Zietenterrassen und im Kiesseekarree werden erweitert. Der Primärenergiefaktor in beiden Baugebieten sinkt somit auf null.
2009:
Die erste Photovoltaik-Anlage der Stadtwerke auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes in der Hildebrandstraße geht an den Start.
2007/2008:
Die Stadtwerke rüsten die Heizwerke im Kiesseekarree und auf den Zietenterrassen mit Blockheizkraftwerken auf.
2006:
Am 7. Oktober eröffnen wir unsere zweite öffentliche Erdgastankstelle in der Hannoverschen Straße.
2004:
Die Mitarbeiter der EAM-Region-Niederlassung Göttingen ziehen ins Stadtwerkegebäude in der Hildebrandstraße.
2003:
Im Zuge des Anteilverkaufs der Stadtwerke Göttingen AG durch die Stadt Göttingen werden die Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB GmbH) ein eigenständiges Unternehmen. Die EAM erwirbt einen Großteil der Aktienanteile der Gelsenwasser AG und hält nun 48,9%. Die Gelsenwasser AG bleibt im Besitz von einem Prozent der Aktienanteile.
2002:
Die Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland EAM und die Gelsenwasser AG übernehmen 29,9 bzw. 20 Prozent der Aktienanteile von der Stadt Göttingen.
2001:
Am 15. Dezember eröffnen wir unsere erste öffentliche Erdgastankstelle in Göttingen.
1996:
Die Stadtwerke beteiligen sich mit einem Anteil von sechs Prozent an der Harzwasserwerke GmbH mit Sitz in Hildesheim.
1995:
Die Fernwärmeversorgung des Neubaugebietes in der südlichen Feldmark erhält ein neues Heizwerk.
1994:
Wir übernehmen die Fernwärmeversorgung für das Gelände der ehemaligen Zietenkaserne und errichten eine Container-Kesselanlage. 1995 wird das Heizwerk auf die Versorgung mit Erdgas umgestellt.
1991:
Kauf der beiden Parkhäuser in der Hospitalstraße und Groner-Tor-Straße mit 507 bzw. 434 Stellplätzen.
1988:
Erste MitarbeiterInnen ziehen in das neue Verwaltungsgebäude in der Hildebrandstraße.
1984:
Überführung des Eigenbetriebs Stadtwerke in die Stadtwerke Göttingen AG. Die Aktien im Nennwert von 65 Millionen Mark befinden sich zu 100 Prozent im Besitz der Stadt Göttingen.
1980:
Seit diesem Jahr wird Göttingen über eine 40 Kilometer lange Rohrleitung von der Sösetalsperre mit Harzwasser beliefert. Das Göttinger Trinkwasser besteht fortan aus 80 Prozent Harz- und 20 Prozent Eigenwasser.
1965:
Gründung der Stadtwerke Göttingen.
1964:
Übernahme des Industriegleises der Stadt Göttingen von der Bundesvermögensverwaltung.
1961:
Die Eigengaserzeugung wird endgültig stillgelegt. Seitdem wird Göttingen ausschließlich über Ferngasleitungen mit Ferngas (Salzgitter GmbH, ab 1963 GasUnion GmbH) versorgt.
1959:
Aufnahme der Fernwärmeversorgung im Innenstadtgebiet. Inbetriebnahme des Heizkraftwerkes in der Godehardstraße.
1956:
Aufnahme der Zulieferung von Ferngas durch die Ferngas Salzgitter GmbH.
1955:
Integration des städtischen Kraftwagenbetriebes in die Stadtwerke Göttingen.
1948:
Der eigentliche Aufbau des Gaswerkes beginnt.
1944:
Nach einer schweren Bombardierung des benachbarten Bahnhofes muss die Gasproduktion im Gaswerk bis Dezember 1945 unterbrochen werden.
1930:
Verkauf des Stromnetzes an die EAM.
1900:
Das städtische Elektrizitätswerk beginnt mit der Stromversorgung Göttingens.
1892:
Die Stadt Göttingen kauft von der Gemeinde Geismar ein größeres Gelände an der Stegemühle für die Wasserversorgung. Der erste Brunnen wird im selben Jahr in Betrieb genommen.
1872:
Der Rat der Stadt Göttingen beschließt den Bau einer Wasserleitung zwischen der Reinsquelle und Brunnen der Innenstadt – damit beginnt in Göttingen die öffentliche Trinkwasserversorgung.
1861:
Die Göttinger Gasanstalt beginnt mit der Gaserzeugung auf dem Gelände am Maschmühlenweg. Am 28. Januar brennt zum ersten Mal die Gasbeleuchtung in der Stadt.
1859:
Auf Grund der Initiative von Bürgermeister „Eberhardt“ beschließt der Rat der Stadt Göttingen den Bau einer Gasanstalt.
Im Juli 1860 forderte die Stadt Göttingen ihre Einwohner auf, sich einen Gasanschluss legen zu lassen. Der Rest ist Geschichte – unsere Geschichte, um genau zu sein. Und die können Sie jetzt nacherleben: in unserer Chronik. Sorgfältig zusammengestellt von der Historikerin Dr. Silvia Möhle, beinhaltet sie die Entwicklung der Stadtwerke vom Magistratsbeschluss zur Gründung einer Gasanstalt bis heute. Neben dem historischen Teil enthält das Buch außerdem heimische Rezepte sowie die Ausrichtung der Stadtwerke in Gegenwart und Zukunft.
Adresse: Stadtwerke Göttingen AG, Hildebrandstraße 1
oder in der Geschäftsstelle des Göttinger Tageblatts, Weender Straße 44
Preis: 14,80 Euro, ISBN 978-3-00-036696-3
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