Unser Beitrag zum Klimaschutz

Emissionsminderungszertifikate

Mit Ihrer Entscheidung für unser Klimaprodukt GöGas-Fixum Klima, fördern wir Klimaschutzmaßnahmen mit einem zertifizierten Klimanutzen durch Emissionseinsparungen.

Wie das geht?

Wir reinvestieren Ihren Beitrag zum Klima in drei Projekte, die dafür sorgen, dass in Indien und Uganda weniger Kohlendioxid entsteht. Sie tragen damit zu einer Reduzierung der globalen Treibhausgas-Emissionen bei, indem Sie CO2-Reduktionsprojekte finanziell unterstützen. Emissionen wurden durch Unterstützung der genannten Klimaschutzprojekte eingespart und die entsprechenden CO2-Minderungszertifikate dem Markt durch Stilllegung unwiderruflich entzogen.

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Wir stellen Ihnen hier die großartigen Projekte vor:

Standort: Kampala, Uganda

Projekttyp: Energieeffizienz

Projektstandard: Gold Standard

Emissionsminderung: 450.000 t CO2 p.a.

Projektbeginn: Januar 2006

Validierer: TÜV NORD CERT GmbH

Verminderte Abholzung und weniger gesundheitsschädlicher Rauch

Hintergrund

In Uganda sind fast 99 Prozent der Bevölkerung bei der Energieversorgung für den Haushalt auf die Nutzung von Holzbrennstoffen - also Holz und Holzkohle - angewiesen, die zumeist auf nicht-nachhaltige Weise gewonnen werden. Der Holzeinschlag zur Beschaffung bzw. für die Produktion von Brennstoffen gehört deshalb zu den wichtigsten Ursachen für die fortschreitende Entwaldung im Land.

Hinzu kommt: Gekocht wird in Uganda überwiegend über offenem Feuer bzw. mithilfe einfachster Kocher, die zumeist sehr ineffizient sind. Darin liegt ein großes Gesundheitsrisiko für die Menschen. Durch das regelmäßige Einatmen von Rauch steigt das Risiko von ernsten Atemwegs- und Augenerkrankungen. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist das Kochen am offenen Feuer weltweit für rund 4,3 Millionen vorzeitiger Todesfälle pro Jahr verantwortlich.

Das Projekt

Gegenstand des Projektes ist es, die Verbreitung energieeffizienter Kochherde in Uganda zu fördern und zu unterstützen. Die speziell für das Projekt entwickelten Kochherde sind simpel, aber haltbar und effektiv. Im Vergleich zu den traditionellen offenen Feuerstellen ermöglichen die neuen Metallkochherde eine Brennstoffeinsparung von 35 bis 50 Prozent. Ausgehend von der Metropolregion Kampala wird das Projektgebiet sukzessive erweitert. Bis heute wurden bereits mehr als 500.000 Haushalte mit den effizienten Kochherden ausgestattet.

Die Technologie – Effiziente Kochherde in Kürze

In traditionellen Herden ist die Verbrennung ineffizient, Holz und Holzkohle werden darin nicht vollständig in Wärmeenergie umgewandelt. Als unerwünschte Nebenprodukte der Verbrennung entstehen Ruß und Feinstaub. Auch begünstigt eine unvollständige Verbrennung die Entstehung von Luftschadstoffen.

Die neuen Kohleherde erzielen durch den sogenannten „Schornsteineffekt“ eine höhere Effizienz. Dabei wird durch aufsteigende heiße Luft frische Luft in den Brennraum nachgesaugt. Der zusätzliche Sauerstoff erhöht die Verbrennungstemperatur, dadurch wird der Brennstoff schneller und sauberer verbrannt. Der Wirkungsgrad wird durch eine bessere Isolierung der Öfen noch verstärkt. Diese trägt dazu bei, Wärmeverluste durch die Außenhülle der Herde zu vermeiden. Je nach Kochertyp wird zusätzlich die Wärmeleitung zwischen Topf und Kochgeschirr optimiert, um den größtmöglichen Teil der eingesetzten Energie zu nutzen.

 

Durch Unterstützung dieses Projekts tragen wir zum Erreichen folgender Sustainable Development Goals bei:

1 No poverty
Durch die energieeffizienten Kochherde kann eine Familie rund 300 Kilogramm Holzkohle im Gegenwert von umgerechnet über 100 US-Dollar pro Jahr einsparen - laut Weltbank entspricht dies rund einem Siebtel des durchschnittlichen Jahreseinkommens (2014).

3 Good health and well-being
Die WHO schätzt, dass Rauch von offenen Feuerstellen jährlich für rund 20.000 Todesfälle in Uganda verantwortlich ist. Die verbesserten Kochherde reduzieren die Emission von Rauchgasen, die mit Krankheiten der Atemwege, des Herz-Kreislaufsystems und der Augen in Verbindung gebracht werden.

5 Gender equality
Frauen profitieren in besonderem Maße von den neuen Kochöfen, da weniger stark durch die Rauchbelastung beeinträchtigt werden, weniger Zeit mit dem Sammeln von Holz zubringen müssen und die gesparte Zeit in die eigene Bildung oder andere, produktivere Tätigkeiten investierten können.

6 Clean water and sanitation
Insbesondere in ländlichen Region haben viele Menschen in Uganda keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wasser muss abgekocht werden, um es genießbar zu machen. Mit den verbesserten Kochherden kann Wasser günstiger und schneller aufbereitet und die Wasserversorgung so sicherer gemacht werden.

8 Decent work and economic growth
Die Kochherde werden zudem lokal hergestellt und vertrieben, wodurch regionale Wertschöpfung entsteht und Arbeitsplätze gesichert werden. Das Projekt schafft mehr als 230 Arbeitsplätze bei der Herstellung der Kochöfen. Darüber hinaus entstehen mehr als 900 Arbeitsplätze im Bereich Verkauf.

13 Climate action
Im Vergleich zu herkömmlichen Kochmethoden arbeiten die im Rahmen des Projekts vertriebenen Kocher deutlich effizienter und tragen dadurch zur Vermeidung von CO2-Emissionen bei. Die Emissionsminderung liegt bei rund 450,000t CO2 pro Jahr.

15 Life on land
Die effizienten Kochherde reduzieren den Bedarf an Feuerholz und Holzkohle nachhaltig und tragen dadurch zum Schutz des Ökosystems Wald bei. Dadurch wird auch der Erosionsgefahr wirksam vorgebeugt.

Standort: Himachal Pradesh, Indien

Projekttyp: Erneuerbare Energien - Wasser

Projektstandard: Verified Carbon Standard (VCS)

Emissionsminderung: 3.540.000 t COe p.a.

Projektbeginn: November 2008

Validierer: TÜV NORD CERT GmbH

Laufwasser-Projekt am Satluj Fluss erzeugt saubere Energie

Hintergrund

Indien ist mit rund 7% pro Jahr eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Zusätzlich entwickelt sich auch das Wachstum der Bevölkerung des Subkontinents extrem dynamisch. Dadurch entsteht zwangsläufig ein hoher Druck auf die Infrastruktur, auf die Umwelt und die natürlichen Ressourcen des Landes. Obwohl die Nutzung erneuerbarer Energiequellen politisch unterstützt und gefördert wird, setzt Indien bislang stark auf emissionsintensive fossile Energieträger. Nicht zuletzt geht damit auch ein erhöhtes Gesundheitsrisiko für die Menschen einher, das seine Ursache in der weitverbreiteten Luftverschmutzung hat.

Hinzu kommt, dass die Elektrifizierung Indiens bei Weitem noch nicht abgeschlossen ist. Ein Drittel der Un-ternehmen in Indien sieht in den hohen Energiepreisen und der eingeschränkten Versorgungsqualität ein Ge-schäftsrisiko (World Bank 2012). Mittel- und langfristig ist mit einer weiteren Zunahme des Energiebedarfs zu rechnen. Die Zukunft der Energieversorgung des Subkontinents kann daher nur im Ausbau und der verstärkten Nutzung regenerativer Energieträger liegen und das Land verfügt über ein hohes Potenzial für die Erzeugung regenerativer Energien. Das Wasserkraftprojekt im Kinnaur-Bezirk des Bundesstaates Himachal Pradesh ist ein Beispiel für die erfolgreiche Nutzung dieses Potenzials.

Das Projekt

Das Projekt befindet sich am Fluss Satluj zwischen den Ortschaften Karcham und Wangtoo im nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Als Laufwasserkraftwerk nutzt das Projekt den natürlichen Wasserlauf des Flusses zur Energieerzeugung – es gibt kein Reservoir, in dem das Wasser zwischengespeichert wird. In dem unterirdischen Turbinenhaus werden mit der Kraft des Flusswassers vier Francisturbinen angetrieben, ehe das Wasser unterhalb wieder in das Flussbett zurückgeleitet wird. Die komplette Stromerzeugung des Kraftwerks wird in das nordindische Übertragungsnetz eingespeist und verdrängt dabei konventionell erzeugten Strom, der hauptsächlich aus kohlebefeuerten Kraftwerken stammt.

Die Technologie – Wasserkraft in Kürze

Wasserkraft ist eine der ältesten Formen der Energieerzeugung. Das Prinzip ist einfach, benötigt werden lediglich Wasser und ein Gefälle. Die Bewegungsenergie des Wassers treibt eine Turbine an und wird über einen gekoppelten Generator in elektrische Energie umgewandelt. Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Laufwasserkraftwerk, d.h. es nutzt die natürliche Fließgeschwindigkeit des Flusses. Hierfür muss kein Damm gebaut werden, um ein Reservoir aufzustauen. In der Regel wird lediglich ein Wehr gebaut, um den Wasserstrom zu konzentrieren und den Turbinen zuzuleiten.

Da Laufwasserkraftwerke ohne Staudamm und Stausee auskommen, verursachen sie nicht die negativen Umweltauswirkungen, die oft mit größeren Staudammprojekten verbunden sind. Laufwasserkraftwerke sind somit ein hervorragender Kompromiss zwischen der Nutzung eines natürlichen Potentials und  möglichst geringen Auswirkungen auf Umwelt und Anwohner.

 

Durch Unterstützung dieses Projekts tragen wir zum Erreichen folgender Sustainable Development Goals bei:

3 Good health and well-being
Luftverschmutzung ist ein großes Problem in Indien: 11 der 20 am meisten belasteten Städte der Welt liegen in Indien. Die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen kann dazu beitragen, die Situation zu verbessern. Darüber hinaus wird das Projekt durch den Bau eines Krankenhauses zur Verbesserung des regionalen Gesundheitssystems bei tragen.

7 Affordable and clean energy
Wasserkraft ist eine emissionsfreie Energiequelle. Durch die Erzeugung von Wasserkraft wird das Projekt den Anteil erneuerbarer Energien in Indien erhöhen. Damit trägt das Projekt dazu bei, die Nachhaltigkeit der Energieversorgung in Indien zu verbessern.

8 Decent work and economic growth
Durch das Projekt entstehen zahlreiche neue Arbeitsplätze für die einheimische Bevölkerung – das gilt sowohl für die Bau-, als auch für die Betriebsphase. Dadurch wird die regionale wirtschaftliche Entwicklung in der region nachhaltig unterstützt.

9 Industry, innovation and infrastructure
Das Wasserkraftwerk nutzt hocheffiziente Turbinen und Generatoren, um Verluste bei der Stromerzeugung und der Übertragung zu minimieren. Zusätzlich erfolgen im Rahmen des Projektes Investitionen in die lokale Verkehrsinfrastruktur, beispielsweise in Brücken- und Straßenbauprojekte.

13 Climate action
Die Nutzung erneuerbarer Energien im Rahmen dieses Wasserkraftprojektes verringert den Ausstoß von Treibhausgasen. Es trägt damit zur Abmilderung der globalen Erwärmung bei. Die Gesamtemissionsminderung des Projektes beträgt rund 3.541.000 t CO2 pro Jahr.

15 Life on land
Zusätzlich zur Minderung von Treibhausgasemissionen trägt das Projekt auch dazu bei, Strom aus fossil befeuerten Kraftwerken vom Markt zu verdrängen. Dadurch sinkt die Schadstoffbelastung der Luft. Das hilft unter anderem, sauren Regen zu vermeiden, der in Indien ein großes Problem darstellt.

Standort: Andhra Pradesh, Indien

Projekttyp: Erneuerbare Energie - Solar

Projektstandard: Verified Carbon Standard (VCS)

Emissionsminderung: 996.000 t COe p.a.

Projektbeginn: März2017

Validierer: TÜV NORD CERT GmbH

500 MW-Solarpark erzeugt saubere Energie in Andhra Pradesh

Hintergrund

In Indien leben heute fast 18 % der Weltbevölkerung und der Energieverbrauch hat sich in den vergangenen Jahren verdoppelt. Angesichts der boomenden Wirtschaft und der wachsenden Bevölkerung wird der Energiebedarf Indiens noch weiter steigen. Die IEA geht davon aus, dass die Energienachfrage in Indien bis 2040 jährlich um 5 % steigen wird, was rund 25 % des weltweiten Anstiegs entspricht. Trotz des Anstiegs haben Schätzungen zufolge 240 Millionen Inder, vor allem in ländlichen Gebieten, immer noch keinen oder nur unzuverlässigen Zugang zu Strom. Den steigenden Bedarf deckt Indien bislang vor allem durch den Einsatz fossiler Brennstoffe - insbesondere durch die besonders emissionsintensive Kohle.

In Indien sind zudem die Folgen des Klimawandels deutlich zu spüren; Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen nehmen zu. Die indische Regierung hat erkannt, dass saubere Energie im Kampf gegen Armut und Klimawandel entscheidend ist. Sie strebt daher an, bis 2030 rund 40 % der kumulierten Stromerzeugungskapazität aus regenerativen Energiequellen zu gewinnen.

 

Das Projekt

Bei diesem großangelegten Solarprojekt handelt es sich um die Errichtung und den Betrieb eines 500 MW Solarparks im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh. In den ersten zehn Jahren wird das Projekt schätzungsweise 996.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden. Es ersetzt somit 1.051.200 MWh/Jahr Strom aus dem hauptsächlich auf fossilen Kraftwerken basierenden Energiemix. Zusätzlich trägt es dazu bei, das indische Stromnetz zu diversifizieren und die Versorgung zu stabilisieren.

Die Technologie – Fotovoltaik in Kürze

Fotovoltaik bezeichnet die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Der Photoelektrische Effekt basiert auf den Eigenschaften einiger Materialien, wie beispielsweise Silizium, in denen ein Gleichstrom fließt, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Der Wirkungsgrad solartechnischer Anlagen ist umso höher, je näher der Standort am Äquator liegt, da hier der Einfallswinkel der Lichtstrahlen steiler ist. In Indien, sind die südlichen Regionen, zu denen auch Andhra Pradesh zählt, bevorzugte Projektstandorte.

Einzelne Solarzellen werden zu einem Modul zusammengeschaltet, und eine Vielzahl an Modulen wiederum zu einem Kraftwerk. Um den Strom aus Fotovoltaikanlagen in das Netz einspeisen zu können muss er zuvor noch mithilfe von Wechselrichtern in Wechselstrom umgewandelt werden. Besondere Stärken der Technik sind die einfache technische Umsetzung und der geringe Wartungsbedarf.

 

Durch Unterstützung dieses Projekts tragen wir zum Erreichen folgender Sustainable Development Goals bei:

3 Good health and well-being
Solarenergie verdrängt die Energieerzeugung aus fossilen Kraftwerken. Dadurch wird die Umweltverschmutzung erheblich reduziert und die Gemeinden in Andhra Pradesh profitieren von einer besseren Luftqualität.

7 Affordable and clean energy
Solarenergie ist eine saubere Energieressource, die keine CO2-Emissionen verursacht. Darüber hinaus wird der von den Solarmodulen erzeugte Strom den Druck auf das regionale Netz verringern und zu einer besseren Stromversorgung beitragen.

8 Decent work and economic growth
Der Bau und die Instandhaltung der Solaranlagen werden sowohl dauerhafte als auch temporäre Arbeitsplätze schaffen. Das Einkommen vieler Inder basiert größtenteils auf der Landwirtschaft. Das Projekt schafft alternative Beschäftigungsmöglichkeiten und wird die lokale Wirtschaft ankurbeln.

9 Industry, innovation and infrastructure
Im Rahmen des Projekts wird in moderne Technologie investiert, um die Stromerzeugung und -versorgung zu verbessern. Das Projekt demonstriert den Erfolg von Solarprojekten in der Region, was wiederum zu weiteren Investitionen in Solarprojekte anregen kann.

13 Climate action
Solarenergie ist eine der saubersten erneuerbaren Energiequellen. Sie setzt keine Treibhausgasemissionen frei. Im Falle dieses Projekts werden rund 996.000 Tonnen Kohlenstoff pro Jahr reduziert.

Unsere Auszeichnungen & Zertifikate

Auszeichnung für Servicequalität und regionales Engagement